11.10.2012
Heute haben wir endlich unsere Finanzierungsanträge unterschrieben :-)
Ja, die Erwartung war riesengroß. Heute sollte der große Tag der Baugrunduntersuchung werden.
Was aber ist passiert?
Nichts!
Ach nein. Halt! Eine Mail, vom 18.10.2012, gab es ja, von unserem Geologen:
"Gestern wollten wir die
Baugrunduntersuchung durchführen. Leider konnte der Mitarbeiter das Grundstück
nicht betreten, ohne etwas zu beschädigen. Der Mitarbeiter plant jetzt am
kommenden Montag, 22.10., ca. gegen 11.00 Uhr, noch einmal zum Grundstück zu
fahren. Können Sie dann bitte vor Ort sein und ihn auf das Grundstück lassen?"
Etwas beschädigen?
Auf einem verwilderten, brach liegendem Grundstück?
Ja,so
ging das also in die zweite Runde. Nach zähen Verhandlungen auch zu
einer Uhrzeit, die es mir als Angestellter möglich macht, auch in der
Pause "mal eben" auf das Grundstück zu fahren.Aber heute war ja noch etwas:
Der Architekt bzw. die Architektin war zu Besuch. Das hat Eva einmal kommentiert:
Das
mitunter aufregendste stand uns ja noch bevor: Der Besuch der Architektin!
Während
Carsten sich mit Zahlen/Daten/Fakten beschäftigte, machte ich mir erst einmal
Gedanken über die wirklich wichtigen Dinge im Haus. Fußbodenheizung. Kaminofen.
Erker. Und… begehbarer Kleiderschrank. Der ist unverzichtbar. Da geht kein Weg
vorbei. Dann könnte ich endlich mal mehr Klamotten kaufen. Carsten bekommt
dafür… seinen Partykeller. Und einen Wäschedurchwurf. Ja, das hört sich nach
einem fairen Deal an.
Die
Architektin war da. Ernüchtern und aufbauend zugleich. Ernüchtern was die
Finanzen angeht, aufbauen, was unsere Wünsche angeht. Manches geht, manches
geht vielleicht, nichts geht gar nicht. Um es kurz zu machen: Die Wünsche der
Frau werden berücksichtigt, Gott sei Dank. Lediglich der Erker muss einem
Wintergarten weichen, aber ich erzähle einmal von vorne:
Wir
betreten virtuell unser (Traum-)Haus und befinden uns im Flur, die Haustüre im
Rücken. Rechts von uns befindet sich unser gemeinschaftliches Büro und
Gästezimmer. Ausgestattet mit einer Glastüre, welche hinaus in den Garten
führt. Außerdem befindet sich der Treppenauf- und abgang direkt neben der
Büroeingangstüre. Links gesehen von der Eingangstüre geht es in das Gästebad, ausgestattet
mit Dusche, WC und einem Handtuchwärmeständer – wie nennt sich das noch gleich?
Ursprünglich war dort keine Dusche sondern stattdessen eine Garderobe geplant,
aber ich lies mich von mehreren Seiten von den praktikablen Möglichkeiten einer
zweiten Dusche im Haus überzeugen. Wohin jetzt mit der Garderobe? Das wissen
wir noch nicht. Wir setzen unsere Reise durch unser Häusle weiter fort und
treten durch den Rahmen ohne Türe hinein in unseren Küchen-/Ess-/Wohnbereich.
Links (um die Ecke) wird die offene Küche sein. Mein Traum wäre ein
Küchenblock, ob sich dies umsetzen lässt, lest ihr im späteren
„Küchenkaufblog“. Die Küche verfügt auch noch über ein bodentiefes Fenster,
bzw. eine Türe. Nun denn, an den Küchenbereich schließt sich der Essbereich an,
bestehend aus einem Esstisch, den wir noch kaufen müssen, welcher in unseren
Wintergarten hineinragt. Dieser ist nicht nur hübsch anzuschauen sondern auch
noch sehr funktional, da er fehlenden Platz im Essbereich ausgleicht. In Form
eines „L“ schließt sich der zweite Schenkel an die Essecke an und wird der
gemütliche Wohnbereich. Couch, Fernsehecke und Kaminofen finden hier ausgewählt
seine Plätze. Abgerundet wird die „Sofaecke“ durch die beiden gläsernen
Flügeltüren, welche hinaus auf die Terrasse und damit in den Gartenbereich
führen. Außerdem haben wir eine Fensterfront hinter dem Sofa, das verspricht
viel Lichteinfluss. Soviel zum Erdgeschoss. Wir treten zurück in den Flur und
gehen die Treppe hoch ins Obergeschoss. Wir bauen Eineinhalbgeschossig, bedeutet,
höher geht es nicht. Zum Glück, zu viel Platz bedeutet zu viel putzen. Im OG
stehen wir nun im kleinen aber feinen Flur von dem aus sich 4 weitere Zimmer
erstrecken. 1. Das Badezimmer, welches allein aufgrund der Badewanne, die ich
bisher nie besitzen durfte, mein Herz höher schlagen lässt. Neben der Badewanne
gibt es eine Dusche, ein WC, zwei Waschbecken und – olé – einen
Wäschedurchwurf. Ich weiß bis heute nicht ob sich das tatsächlich so nennt,
aber ich bin sicher, jeder weiß, was gemeint ist. Stellt euch vor, Ihr trete
aus dem Badezimmer raus, so befinden sich rechts und links jeweils ein
Kinderzimmer. Florian wird sich freuen, ein größeres, schöner geschnittenes
Zimmer wartet hier im Haus auf ihn. Das andere Kinderzimmer ist einfach mal da.
Dazu gibt es keinerlei Kommentare, da nichts geplant ist. Gegenüber dem
Badezimmer geht’s ins Elternschlafzimmer. Ein ganz wichtiger Raum, wenn ihr
mich fragt. Mein persönlicher Rückzugsort, schon immer gewesen. Neben einem
bodentiefen Fenster ist das Highlight des Zimmers natürlich was? Der begehbare
Kleiderschrank. Zugegebenermaßen ist es bereits eher ein separates
Ankleidezimmer als ein begehbarer Kleiderschrank, aber wie es dazu kam… ich
genieße und schweige hierzu, was soll eine Frau anderes tun?! Allerdings gibt
es zu dem Ankleidezimmer eine kleine Geschichte. Denn normalerweise sollte eine
hübsche kleine Galerie den Flur des OGs zieren. Aber der Platz im
Elternschlafzimmer reichte nicht für meinen Wunsch, den begehbaren
Kleiderschrank, aus. Also beschlossen wir gemeinsam (ich lege Wert auf das
GEMEINSAM), einen Teil des einen Kinderzimmers hierfür zu opfern. Da dieses
dann aber zu klein wurde, haben wir beschlossen auf die Galerie vollends zu
verzichten und dafür das Kinderzimmer wieder zu erweitern. Problem gelöst.
Galerien sind eh nur toter Raum. Wir sind fertig im OG. Wir treten die
Treppenstufen hinab in das Erdgeschoss und weiter runter bis in den Keller.
Generell mag ich keine Keller, da sie immer dunkel und unheimlich sind, aber
vielleicht wird das in unserem eigenen Haus ja anders. Wenn wir im Keller
angekommen sind, haben wir rechts unseren Wäsche/Vorratsraum. In diesem wird
später gewaschen. Und zwar die Wäsche, die wir im Obergeschoss im Badezimmer in
den Wäschedurchwurf schmeißen und die dann genau HIER im Keller im Wäscheraum
ankommt. Schon toll, diese Vorstellung. Hier werden außerdem unsere Konserven,
Kartoffeln, Getränke etc. wohnen. Endlich einmal auf Vorrat einkaufen. Außer
dem Wäsche-/Vorratsraum haben wir gegenüber noch den Heizungsraum. Dieser wird
halten was er verspricht, hier wird die Heizung stehen, was sonst noch ist
Männersache. Außerdem haben wir hier unten noch einen größeren – bisher mehr
oder weniger unverplanten – Raum. Durch zwei Kellerfenster wird er etwas heller
sein. Es könnte ein Partyraum, ein Fitnessraum, eine Mischung aus beidem
werden. Oder einfach nur Platz zum lagern unserer unnötig vielen Klamotten. Das
war der Keller.
Außerdem
wird es eine 3 x 9 Meter große Garage geben die über eine Türe in unseren
Garten verfügt. Im Garten wird es eine Zisterne geben und natürlich eine
geflieste Terrasse. Oder heißt das beplattete? Ich denke, das wird im
Gartenblog aufgeklärt.
Bis
dahin, ich freue mich wie ein Keks…
22.10.2012
So, heute wurde nun die Bodenprobe gezogen. Die erste Bohrung bis 3 Meter tiefe habe ich noch begleitet. Die Bodenschichten sahen bis auf die ersten 30 cm für mich alle gleich aus: Lößlehm. Von Wasser keine Spur - das beruhigt für den Kellerbau
Am Ende kamen mir gleich noch die Vermesser entgegen. Jetzt geht es also richtig los...