Hallo,
heute ist planmäßig der Estrich (Anhydridestrich) ins Haus gekommen.
Das Obergeschoss sowie Küche und Wintergarten sind schon fertig.
Aber eine Geschichte habe ich noch: Hab ich schon von unserer Duschtasse im Gäste-WC erzählt?
In diese Ecke soll also die 80x80 Duschtasse. Als wir uns für diese Größe entschieden haben, hat man uns gesagt, dass würde für ein Gäste-WC auch völlig ausreichen. Für eine Ameise vielleicht... oder Pumuckl...
Ich passe jedenfalls nicht in diese Ecke. Und dann kommt aus der Wand ja noch die Armatur - da sind sogar blaue Flecken schon vorprogrammiert.
Was hätte also passieren sollen? Um 08.30 Uhr habe ich den verehrten Bauleiter kontaktiert und ihm vorgeschlagen, den Radius um 10 cm zu erweitern und die Trittschalldämmung entsprechend auszuschneiden, und den Estrich eben nicht wie auf den Fotos an den ersten (ausgeschnittenen) Rand zu verlegen.
Daher war Eile geboten - damit der Estrich uns hier kein Strich durch die Rechnung macht.
Dann nur ein Telefonat mit der Firma Hoch (die ja noch keine Sanitäreinrichtung angeliefert hat), damit die Tasse ausgetauscht wird. Natürlich zahlen wir den Mehrpreis.
Antwort von Herrn St.: "Das geht nicht"
Ich möchte das Thema auch nicht überstrapazieren. Herr St. hat mich an den Innendienst verwiesen, die ich promt angerufen habe.
Antwort der Sachbearbeiterin: "Ich kläre das und rufe Sie zurück"
Dabei habe ich Ihr deutlich gemacht, dass ein "Es geht nicht" nicht erwünscht ist...
Der Rückruf kam (und ich kürze ab): "Das geht nicht. Ich habe mit meinem Teamleiter gesprochen und nach der Bemusterung nehmen wir keine Änderungen mehr entgegen."
Wow - so flexibel wie eine Eisenbahnschiene. Das kennen wir doch schon. Schade, dass ich so nie in unsere Dusche reinpassen würde.
Und so kam es, dass ich heute mein erstes Vorgesetztengespräch führen konnte. Nach der Vorlage, dass der Teamleiter schon involviert ist, habe ich mir den gleich mal geben lassen.
Der Mann war sauer. Was hatte ich ihm nur angetan? Der Kunde, das unangenehme Wesen.
Das ginge nicht, macht man jetzt nicht mehr, sie bauten so viele Häuser, wenn da jeder käme...
Als ich ihm das dritte Mal sagte, dass ich das nicht verstehe und er mir das doch bitte plausibel erläutern sollte, gab er entnervt auf. "Für Sie machen wir eine Ausnahme"
Dem Mann muss ich ganz schön auf den Senkel gegangen sein. Aber was soll's. Wir bekommen unsere 90 x 90 Duschtasse, für die wir immerhin den teuren Aufpreis zahlen (die nehmen uns wahrscheinlich eh aus wie eine Weihnachtsgans).
Wie teuer? Das weiß ich noch gar nicht. Ging dann doch alles so schnell. Obwohl wir ja noch Zeit gehabt hätten, wie ich beim Besuch des Hauses heute festgestellt habe - denn das Gäste-WC ist ja noch nicht mit Estrich voll gegossen.
Aber der Deal steht: Wir zahlen die Differenz zwischen unserer neuen Duschtasse und der alten Duschtasse, die nicht eingebaut wird.
Das klingt fair.
Ein Halleluja auf OKAL. So flexibel war diese Firma noch nie.
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